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GGU-DOLPHIN: Vorab

GGU-DOLPHIN: Vorab

Das Programm GGU-DOLPHIN ermöglicht die Berechnung und Bemessung von Dalben nach der Methode von Blum und der p-y-Methode. Die wesentlichen Grundlagen sind in den Empfehlungen des Arbeitsausschusses Ufereinfassungen (EAU 2012) [1] enthalten. Vergleichende Untersuchungen mit vielen Beispielen finden sich in "Rudolph u.a.: Vergleichsberechnungen zur Dalbenbemessung nach Blum und mit der p-y-Methode. geotechnik 34 (2011) Heft 4, S. 237-251" [2].

Dalben sind je nach Anwendungsbereich unterschiedlichen Einwirkungen ausgesetzt. Anlegedalben müssen die Einwirkungen aus dem Anlegevorgang des Schiffs aufnehmen. Die Bemessung erfolgt unter der Vorgabe einer vom Dalben aufzunehmenden Anlegeenergie des Schiffes, die als erforderliches Arbeitsvermögen bezeichnet wird. Im Programm GGU-DOLPHIN können Sie das erforderliche Arbeitsvermögen unter Angabe kennzeichnender Schiffs- und Bauwerksparameter ermitteln lassen (siehe EAU 2012, Kap. 6.15.4). Bei den Vertäudalben resultieren die abzutragenden Einwirkungen aus Trossenzug und Anlehnkräften, die als statische Lasten betrachtet werden können.

Eine wesentliche Größe für die Bemessung von Dalben ist deren Steifigkeit bzw. die sich aus dem Zusammenwirken des Dalben, eines möglichen Fenders und des Bodens ergebende Steifigkeit des Gesamtsystems. Zur Modellierung der verformungsabhängigen Interaktion zwischen Dalben und Baugrund wird im Programm GGU-DOLPHIN das klassische Verfahren nach Blum angewandt, bei dem der räumliche Erdwiderstand Eph vor dem Dalben angesetzt wird (siehe EAU 2012 Kap. 13.2.1.2).

Im Programm GGU-DOLPHIN können Sie in einem Berechnungsdurchlauf beliebig festgelegte Lastfälle nacheinander durchrechnen zu lassen und so den Lastfall mit der höchsten Stahlausnutzung ermitteln. Es ist ebenfalls möglich, die Berechnung und Bemessung für ausgewählte Profile und ausgewählte Lastfälle, z.B. Trossenzug, Wind- und Strömungsdruck oder Eislasten durchführen zu lassen. Weiterhin können Sie eine Fenderberechnung durchführen.

Wenn Sie bereits mit GGU-CONNECT arbeiten, können Sie Bodenkennwerte aus Ihrem Baugrundschichtenmodell übernehmen, das Sie in GGU-CONNECT erstellt haben (siehe Menüeintrag “Editor 1 / Böden").

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